BRAK-Mitteilungen 3/2021
ruf und über internationale Kooperationen zwischen Vertretern der Anwaltschaft. Der Podcast wird monat- lich erscheinen und ist auf der BRAK-Website 1 1 https://www.brak.de – Bereich Rechtspolitik International. abrufbar. MEDIATIONS-SCHULUNG IN NORDMAZEDONIEN Am 23.3.2021 fand eine gemeinsame Schulung der Deutschen Stiftung für Internationale rechtliche Zusam- menarbeit (IRZ) e.V. und der Richter- und Staatsanwalts- akademie der Republik Nordmazedonien zum Thema Mediation statt. Eines der Module der Schulung betraf die außergerichtliche Mediation. Die BRAK wurde ein- geladen, um über die Mediation aus anwaltlicher Sicht in Deutschland zu berichten. Nach einer Vorstellung der rechtlichen Grundlagen und Besonderheiten der Mediation in Deutschland durch Ingrid Hönlinger (BRAK-Ausschuss Außergerichtliche Streitbeilegung) fand eine rege Diskussion mit den Teilnehmern statt. DIGITALER RUNDER TISCH DER RECHTSSTAATS- FÖRDERUNG Wie jedes Jahr veranstaltete auch im März 2021 das Auswärtige Amt einen Runden Tisch als bewährtes Aus- tauschformat zwischen Wissenschaft, Projektpartnern und Ressorts. Besprochen wurden drei wichtige Statio- nen im Projektzyklus der Rechtsstaatsförderung. Zu- nächst wurde die Frage der Bedeutung fachlicher Kon- textanalyse betrachtet, bei der die Situation vor Ort durch Expertise vor dem Beginn eines Projekts erfasst wird. In einem zweiten Schritt wurden Wirkungsmodelle diskutiert, die Maßnahmen mit der Förderung politi- scher Reformvorhaben verknüpfen sollen. Den Ab- schluss bildete eine Diskussion über projektbezogene Evaluierungen. Im Mittelpunkt stand dabei die Debatte, wie Projekte ausgestaltet werden müssen, um eine Eva- luierung des Erfolgs zu ermöglichen. Für die BRAK nah- men Riad Khalil Hassanain und Swetlana Schaworonko- wa als Projektpartner an der Veranstaltung teil. WEBINAR VON BRAK UND LAWASIA ZU CORONA- WIRTSCHAFTSHILFEN Am 25.3.2021 luden die BRAK und die LAWASIA zur ge- meinsam organisierten Online-Veranstaltung zum The- ma „State Measures to Save Business during the Pande- mic in Asia and Europe“. Knapp 120 Teilnehmende aus 40 Ländern schalteten sich zu, vornehmlich waren dies Mitglieder der LAWASIA, die sowohl aus Anwaltsver- bänden als auch Einzelanwälten, Kanzleien, Richtern, Rechtswissenschaftlern etc. der ASEAN-Region beste- hen; aber auch Interessierte aus entfernten Regionen wie den Fidschi-Inseln und Kuwait nahmen teil. Acht Panelisten aus den vier Ländern Großbritannien, Malaysia, Deutschland und China erläuterten, welche Auswirkungen die Pandemie auf die arbeitsrechtlichen und insolvenzrechtlichen Regelungen hat. Beleuchtet wurden auch die staatlichen Unterstützungsmaßnah- men für die Wirtschaft in den jeweiligen Ländern. Dr. Christian Lemke, Vizepräsident der BRAK, hielt ein Grußwort. Die Situation in Deutschland wurde von Dr. Markus Rasner, Vorstandsmitglied des Ostasiati- schen Vereins e.V. in Hamburg und Partner der Wirt- schaftssozietät Oppenhoff & Partner in Frankfurt, sowie Henning von Zanthier, Vorsitzender des Asien-Europa Komitees der LAWASIA und Partner der Berliner Kanzlei Von Zanthier & Schulz, dargestellt. Durch die Veranstal- tung führte Swetlana Schaworonkowa, Referentin der BRAK. RUNDER TISCH DER GIZ IN TUNESIEN Am 9.4.2021 fand ein Runder Tisch der Deutschen Ge- sellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit rund 30 Anwälten aus Tunesien und dem De- mocratic Transition & Human Rights Support Center (DAAM) statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Leiter des Regionalvorhabens Afrika der GIZ, Dr. Peter Ertl, den Präsidenten der DAAM, Mohamed Omran sowie die Präsidentin der Rechtsfakultät der Universität von Karthago in Tunis, Dr. Naela Chabane. Neben Themen wie den Zugang zum Recht sowie der Justiz war der Zugang zum Recht für benachteiligte Gruppen ein zentrales Thema. Im Rahmen dessen stell- te Riad Khalil Hassanain (BRAK) die Beratungshilfe so- wie die Prozess- und Verfahrenskostenhilfe in Deutsch- land dar. Das Thema stieß auf eine hohe Resonanz bei den Teilnehmern. Einig war man sich, dass diese Me- chanismen in Deutschland den Zugang zum Recht ge- rade für sozial benachteiligte Menschen verbessern. AUS DER ARBEIT DER BRAK AUS DER ARBEIT DER BRAK BRAK-MITTEILUNGEN 3/2021 171
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