Rechtsberatung. Er berichtet uns aus erster Hand, wo Nachholbedarf besteht und warum nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern gerade auch Kanzleien unbedingt eine digitale Strategie benötigen. Was kann künstliche Intelligenz heute schon und wofür braucht es uns eigentlich noch? Wie verändern sich die Anforderungen an den Anwaltsberuf? Muss die Anwaltschaft agiler werden? Klären wir! Wir erhalten heute außerdem handfeste Tipps für Flexibilitätstraining, unterhalten uns übers Improvisationstheater, über Robo-Richter, ChatGPT und die Bedeutung von Rechtsfrieden. Und wir erfahren, warum es manchmal sozusagen an den Sternen liegt, dass man Jura studieren will. Folge 87: Protest der schwarzen Roben – warum wir jetzt Flagge zeigen müssen Es gibt Zeiten, da muss man nicht nur genau hinsehen, sondern auch aufstehen und für das eintreten, woran man glaubt. Jedem Anwalt und jeder Anwältin blutet das Herz, wenn Rechtsstaat, Gewaltenteilung und die Unabhängigkeit der Anwaltschaft angegriffen werden. Das soll und muss uns interessieren, selbst wenn wir in Deutschland nicht unmittelbar betroffen sind. Denn unsere Freunde sind betroffen. Genauer gesagt: Die Anwaltschaft in Israel, mit der uns seit Jahren eine enge Freundschaft verbindet. Seit dem Amtsantritt der neuen israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu überschlagen sich die Ereignisse in Israel. Das bestehende Rechtssystem soll grundlegend verändert werden und Entscheidungen des Supreme Court künftig mit einfacher Mehrheit des Parlaments außer Kraft gesetzt werden können. Heißt: Das oberste Gericht wäre nicht mehr in der Lage, rechtswidrige Gesetze aufzuheben. Ein unfassbarer Vorstoß, der in dieser Woche sogar die ersten Hürden in Richtung unumstößliche Realität genommen hat. Darüber muss man sprechen, am besten mit einem ganz besonderen Gast: Rechtsanwalt Elmar Esser ist erster Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Juristenvereinigung und berichtet uns nicht nur Aktuelles aus Israel, sondern auch von einem seiner Tätigkeitsgebiete: Wiedereinbürgerung für NS-Opfer und ihre Nachkommen. Elmar ist Beweis dafür, dass man mit Jura alles machen kann, denn er hat ein unglaublich breites Spektrum beruflicher Erfahrungen. Wir sprechen über Engagement, Amcha, die Liebe zu Israel und Baba Ganoush. Sonderfolge: Wenn Deine Welt in Trümmern liegt Es ist Zeit für eine ernste Folge von (R)ECHT INTERESSANT!. Wir alle haben die Meldungen aus der Türkei und Syrien verfolgt. Eine unfassbare Katastrophe, die uns den Atem verschlägt. Bilder gingen um die Welt, die uns tief getroffen und berührt haben. Die Zahl der Opfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist inzwischen auf mehr als 40.000 gestiegen. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz oder werden noch vermisst, wie wir aus einem an uns gerichteten Brief der türkischen Anwaltschaft erfahren haben. Rechtsanwalt Andr´e Haug, Vizepräsident der BRAK und Präsident der Rechtsanwaltskammer Karlsruhe, berichtet von diesem Brief. Gemeinsam mit mir bittet er um Unterstützung für die türkische Anwaltschaft, um einen kleinen Schimmer Hoffnung an dunklen Tagen. Bitte helft mit! Kurz & knackig: Der geplante § 128a ZPO – Wasch mich, aber mach mich nicht nass? Es tut sich was in der ZPO! Darüber müssen wir unbedingt sprechen. Und zwar in unserer vor Kurzem eingeführten neuen Rubrik „Kurz & knackig“. Im Rahmen von Shorties besprechen wir hier aktuelle Themen außerhalb unserer normalen und etwas ausführlicheren Folgen. Nachdem wir schon über die Dokumentation der strafrechtlichen Hauptverhandlung gesprochen haben, widmen wir uns in unserer zweiten Episode der ZPO: „Referentenentwurf eines Gesetzes zur Förderung des Einsatzes von Videokonferenztechnik in der Zivilgerichtsbarkeit und den Fachgerichtsbarkeiten“ lautet der etwas sperrige Begriff für das, worum es heute geht. Zu dem Entwurf hat die BRAK bereits eine Stellungnahme abgegeben und einige Regelungen kritisiert. Warum? Vereinfacht gesagt: Der Richter kann, auch wenn die Parteien nicht wollen, muss aber nicht, obwohl die Parteien wollen. Ist das nicht irgendwie schief? Was ist mit der Partei als Herrin des Verfahrens? Was ist mit dem Dispositionsgrundsatz? Klären wir heute. Zu Gast am Mikro ist ein gern und oft gehörter Gast: Rechtsanwalt und Notar Hans Ulrich Otto, Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht, Dozent für Arbeits-, Sozial- und Gebührenrecht, Mitglied in der BRAK-AG zur Sicherung des Rechtsstaates und Präsident der Rechtsanwaltskammer Hamm. Folge 86: Netzwerken, Coachen und Gerichtsphobien In dieser Episode geht es um professionelles Netzwerken, ums Coachen und – Ihr habt richtig gehört: um Gerichtsphobien. Mein heutiger Gast hat sich darauf spezialisiert, Juristinnen und vor allem Anwältinnen zu coachen. Dr. Anja Schäfer ist Rechtsanwältin und Dozentin für Umweltrecht und Umweltstrafrecht. Sie ist vor allem aber Mentorin, Business-Coach, Speakerin und Autorin und veranstaltet als ein echter Netzwerkprofi regelmäßig Treffen für Juristinnen – virtuell und auch vor Ort. Sie verrät uns, warum Netzwerken ein wichtiger Bestandteil des beruflichen Erfolges ist und wie richtiges Networking überhaupt funktioniert. Was sind die häufigsten Fehler beim Thema Selbstmarketing und Branding? Und was haben Elefanten mit all dem zu tun? Klären wir! Anja spricht aber auch ganz offen über berufliche Fehler und darüber, wie ein einziger beruflicher Fauxpas deine Jura-Welt aus den Angeln heben kann. Sie berichtet, wie man mit derartigen Situationen – mental und kommunikativ – umgeht und stellt unter Beweis: aus Fehlern entsteht manchmal wirklich Gutes. Wir unterhalten uns über Vor- und Nachteile von Referendarstationen im Ausland und halten gemeinsam fest: auch im Referendariat schadet strategische Planung keineswegs! Beschwingt wagen wir außerdem einen Abstecher in Richtung Tango. Denn auch Tango ist Kommunikation. BRAK-MITTEILUNGEN 2/2023 AKTUELLE HINWEISE XVI
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